Zu wenig Studierende: Italien droht Fachkräftemangel
Die schlechte Lage am Arbeitsmarkt in Italien hat dazu geführt, dass eine akademische Ausbildung für junge Italiener immer uninteressanter wird. Der Grund: Die jungen Leute sehen in der Krise glasklar, dass ihnen akademische Titel allein nichts nützen. Die Uni-Verbände sehen ihre Bedeutung schwinden - und protestieren gegen eine Entwicklung, die in ganz Europa unaufhaltsam ist.
Die Italiener spüren die Krise hautnah. Zu den fundamentalen Erkenntnissen gehört, dass ein prestigereicher akademischer Titel beim realen Broterwerb immer weniger bringt. Daher stiegen auch viele Studenten bald wieder aus dem Studium aus: Die Zahl der Absolventen, der Doktoranden und der Lehrer nimmt ab. Zusätzlich ist die Finanzierung des Bildungssektors fraglich, da immer mehr Stipendien wegfallen und staatliche Fördermittel seit 2009 pro Jahr um fünf Prozent reduziert werden.
Die italienischen Jugendlichen haben immerhin erkannt, dass ihnen eine glänzende akademische Karriere im realen Berufsleben immer weniger bringt. Vielen jungen Italienern ist die Aufnahme eines Studiums auch ganz einfach zu teuer: Seit 2004 ist die Anzahl der Studierenden um 58.000 gesunken, das entspricht einem Anteil von 17 Prozent, berichtet das italienische Magazin AnsaMed.
Der Nationale Universitätsrat (CUN) Italiens schlägt dagegen Alarm: „Die Tatsache, dass eine erhöhte Anzahl der 19-Jährigen angesichts steigender Jugendarbeitslosigkeit trotzdem nicht daran interessiert sind, ein Studium aufzunehmen, gibt Grund zur Beunruhigung“, heißt es in einem Bericht des CUN.
Bei 35% Jugendarbeitslosigkeit sollte man doch in der Lage sein, dem Problem zu begegnen. Und mal so nebenbei, wer glaubt eigentlich noch an Vorrausagen irgendwelcher Insitute? Vor eine paar Jahren hieß es noch von der OECD, dass auch Südeuropa seinen riesigen Bedarf an niedrigqualifizierten Arbeitern nicht decken können würde. Heute sehen wir, wie groß der Bedarf wirklich ist.
Die aktuelle Kriese beruht auf einem jämmerlichen Versagen der Geisteselitten insbesondere in der Westlichen Welt.Am verheerendsten die Wirtschaftswissenschaftliche Elitte.1.Diese Elitte hat das sich längst abzeichnende Desaster NICHT rechtzeitig erkannt.2.Nicht rechtzeitig mit Nachdruck davor gewarnt.
Kompetente Warner die gab es durchaus,sie wurden ausgesperrt und difamiert.
Das Kürzel Dr. oder Prof.ist nur bedingt ein Ausweis für Kompetenz.Das übersehen leider allziviele Politiker die breiten Massen sowieso.Die Freiheit der Vorschung und Lehre ist ein eusserst kosbares Gut.Wenn jedoch eben diese Vorschung und Lehre diese Freiheit eigennützig Missbraucht und ohne Verantwortung betreibt,der begeht einen Verrat an den Geisteswissenschaften.
Na sowas,haben die denn nicht erst so viele Fachkräfte aus Rümänien und Bulgarien bekommen ?
Es gibt niemals einen „Fachkräftemangel“, sondern immer nur einen Mangel an besonders billigen Fachkräften, die dumm genug sind, für einen weit geringeren als ihrer Qualifikation entsprechenden Lohn zu arbeiten:
http://www.deweles.de/files/halbwegs_gluecklich.pdf
So ist es Stefan. Und diese Fachkräftemangellüge wird uns aufgetischt, um das Lohnniveau immer weiter zu drücken und als Rechtfertigung, uns mit sogenannten Kulturbereicherern zu überschwämmen. Alles politisch gewollt – hier, wie in ganz Europa.
Wenn es einen Fachkräftemangel gäbe, dann würde die Bezahlung in den entsprechenden Ecken steigen. Tatsächlich ist ein Mangel, der sich in stark steigenden Gehältern zeigen würde, nicht zu erblicken. Hier versucht die Politik nur das Gross der jugendlichen auf die Unis abzuschieben, da dies leichter ist, als tatsächliche Arbeitsplätze zu generieren.
Es ist lange nicht so dramatisch, denn die Jugendlichen haben erkannt, daß Schulbildung nicht = Bildung ist, wie all die akademischen Schwätzer in der Verwaltung u Verbänden gerne glauben machen. Außerdem: an der Uni werden keine Fachkräfte ausgebildet, sondern allenfalls Hochschulabsolventen. Daß die kaum jemand gebrauchen kann, wird eben in Spanien, IT u FR schön demonstriert. Die Deutschen sollten mit mehr Selbstbewußtsein die betriebliche Ausbildung vertreten, denn von daher kommen die Fachkräfte, nach denen die Unternehmen so gieren!
Ist es bei uns hier nicht ähnlich? Ingenieurjobs werden mitunter
schlechter als Facharbeiterposten bezahlen, trotz des doppelten
Arbeitseinsatzes und der viel höheren Verantwortung.
Dagegen werden BWL-Luschen in Geschäftsführerpositionen ge-
hoben und mit Gehältern ab 100.000 Euro Minimum in öffentlichen
Positionen belohnt, s. a. das Bankgewerbe.
Der größte Witz kam letztes Jahr mal wieder von der Agentur für
Arbeit, dass Fachkräfte fehlen, speziell Sicherheitsleute und Land-
ärzte.
Den Sicherheitsleuten reicht der Mindestlohn gerade aus, um nicht
zu verhungern. Und die Landärzte können sich rund um die Uhr
kaputtschaffen, weil die Anzahl der wartenden Patienten nicht
abnimmt.
Dazu braucht es keinen Bürohengst von der Agentur, um einen
solche Weisheiten zu verklickern.